Solarthermie-Förderung: KfW & BAFA Zuschüsse nutzen


Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt der Staat den Einbau von Solarthermie-Anlagen auch 2025 großzügig. Die Grundförderung beträgt 30 % der förderfähigen Kosten, wobei sich durch verschiedene Boni wie den Klimageschwindigkeitsbonus von 20 % und den Einkommensbonus von 30 % die maximale Förderung auf bis zu 70 % erhöhen lässt.
Bei Einfamilienhäusern werden dabei Kosten von maximal 30.000 Euro berücksichtigt, während für Mehrfamilienhäuser die Obergrenze entsprechend höher ausfällt. Wichtig zu wissen: Der Antrag auf Förderung muss zwingend vor Beginn der Maßnahmen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden.
Neben den direkten Zuschüssen bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) attraktive Ergänzungskredite, die die Finanzierung der Solarthermieanlage zusätzlich erleichtern, an. Besonders effizient wird die Förderung, wenn Sie Ihre thermische Solaranlage mit anderen regenerativen Heizsystemen wie einer Wärmepumpe kombinieren.
Im folgenden Artikel erfahren Sie alles über die förderfähigen Kollektoren, maximale Zuschüsse, Voraussetzungen seit 2024 und wie sich Solarthermie im Vergleich zu Photovoltaik für die energetische Sanierung Ihres Wohngebäudes rechnet.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Förderhöhe: Grundförderung beträgt 30 % der förderfähigen Kosten und bei kompletter Heizungssanierung sind bis zu 70 % möglich.
- Antragstellung: Förderanträge müssen zwingend vor Beginn der Maßnahmen beim BAFA oder der KfW gestellt werden.
- Voraussetzungen: Geförderte Anlagen müssen eine Mindestbetriebsdauer von 20 Jahren sicherstellen.
- Kombinationsmöglichkeiten: Besonders effizient ist die Kombination von Solarthermie mit Wärmepumpen, wodurch zusätzliche Förderboni möglich sind.
- Förderdeckel: Es gelten abhängig von der Wohnraumgröße und Art der Maßnahme Kostenobergrenzen für die Förderung.
Solarthermie-Förderung 2025: KfW & BAFA Zuschüsse
Sie denken über eine Solarthermieanlage nach? Die gute Nachricht: Der Staat unterstützt Sie dabei ordentlich! Die Förderung für Solarthermie macht das Heizen mit Sonnenenergie attraktiver denn je. Im Jahr 2025 bleiben viele der bereits 2024 eingeführten Förderprogramme bestehen, was für Planungssicherheit sorgt.
Warum sollten Sie aber überhaupt auf Solarthermie setzen? Ganz einfach: Diese Technologie nutzt die Sonnenenergie, um Wasser zu erwärmen – entweder für die Warmwasserbereitung oder zur Heizungsunterstützung. Das spart nicht nur Energiekosten, sondern reduziert auch den CO2-Ausstoß.
Grundlagen und Funktionsweise thermischer Solaranlagen
Thermische Solaranlagen – auch Solarthermie-Anlagen genannt – nutzen die Sonnenenergie, um Wärme zu erzeugen. Im Gegensatz zur Photovoltaik, die Strom produziert, geht es hier direkt um Wärmegewinnung.
Die Sonne erwärmt eine spezielle Flüssigkeit in den Kollektoren auf dem Dach. Diese Wärme wird dann in einen Speicher transportiert, wo sie für Warmwasser oder zum Heizen genutzt werden kann. Je nach Auslegung der Anlage kann man zwischen 50 und 70 % des jährlichen Warmwasserbedarfs decken.
Dabei bemerkt ein Kunde: “Ich hab mir vor ein paar Jahren selbst eine Solarthermie-Anlage installiert und war überrascht, wie effizient das System arbeitet. Selbst an bewölkten Tagen erzeugt die Anlage noch Wärme. Das ist ein echter Gamechanger für meine Energiekosten!”
Förderprogramm BEG EM im Überblick
Das wichtigste Förderprogramm für Solarthermie ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM). Sie wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verwaltet.
Die BEG EM fördert den Einbau von Solarthermie-Anlagen in Wohngebäuden mit direkten Zuschüssen. Das Beste daran: Sie müssen nichts zurückzahlen! Seit 2024 gelten aktualisierte Bedingungen, die auch 2025 fortgeführt werden.
30 % der förderfähigen Kosten als Basis
Die Grundförderung beträgt 30 % der förderfähigen Kosten. Das ist schon mal eine ordentliche Unterstützung! Wenn Sie von einer fossilen Heizung auf Solarthermie umsteigen, winken sogar noch höhere Zuschüsse.
Beispiel: Bei einer Solarthermieanlage, die 20.000 Euro kostet, erhalten Sie mindestens 6.000 Euro vom Staat zurück. Das verbessert die Wirtschaftlichkeit enorm!
Die BEG EM sieht diese Boni, die die Grundförderung aufstocken können, vor:
- Austausch einer funktionsfähigen Ölheizung: +10 %
- Austausch einer Gasheizung, die mindestens 20 Jahre alt ist: +10 %
- Einbau im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP): +5 %
Diese Boni sind kombinierbar, sodass im Maximalfall bis zu 70 % der Kosten gefördert werden können. Das macht die Solarthermie zu einer der am stärksten geförderten erneuerbaren Technologien im Heizungsbereich!
Maximale Förderhöhe und Kostenobergrenzen
Die Fördermittel sind zwar großzügig, aber nicht unbegrenzt. Pro Wohngebäude gilt eine maximale Fördersumme von 120.000 Euro. Bei Mehrfamilienhäusern mit mehreren Wohneinheiten kann diese Summe entsprechend höher ausfallen.
Für Solarthermie-Anlagen zur reinen Warmwasserbereitung gelten andere Grenzen als für Anlagen, die auch die Heizung unterstützen. Die förderfähigen Kosten werden pro Quadratmeter Kollektorfläche berechnet.
Bis zu 70 % für komplette Heizungssanierung
Wer seine Heizung komplett saniert und dabei auf erneuerbare Energien setzt, kann von den höchsten Fördersätzen profitieren. Insbesondere Hausbesitzer mit alten fossilen Heizungen erhalten eine starke finanzielle Unterstützung.
Bei einer vollständigen Heizungssanierung mit Solarthermie können die Kosten wie folgt gefördert werden:
Ausgangssituation | Grundförderung | Mit Boni maximal |
---|---|---|
Bestehende Heizung | 30 % | 50 % |
Funktionsfähige Ölheizung | 30 % | 60 % |
Gasspaltgerät älter als 20 Jahre | 30 % | 70 % |
Beispielrechnung: Eine Familie möchte ihre 25 Jahre alte Gasheizung durch eine Wärmepumpe mit Solarthermie-Unterstützung ersetzen. Die Gesamtkosten betragen 30.000 Euro. Mit dem Höchstfördersatz von 70 % der förderfähigen Kosten erhält die Familie 21.000 Euro Zuschuss. Damit reduziert sich die Eigenbelastung auf nur 9.000 Euro.
Wer hätte gedacht, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien so günstig sein kann? Die Investition kann sich bereits nach wenigen Jahren rechnen, wenn man die eingesparten Heizkosten berücksichtigt.
Förderfähige Kollektoren und Solaranlagen
Nicht jede Solarthermieanlage wird gefördert. Das BAFA stellt klare Anforderungen an die technische Qualität der Anlagen. Förderfähig sind nur Solarthermieanlagen mit dem Solar-Keymark-Zertifikat. Dabei handelt es sich um ein europäisches Qualitätssiegel.
Die Förderung umfasst:
- Solarkollektoren
- Solarspeicher
- Regelungstechnik
- Montagekosten
- Wärmeverteilsystem
- Planungskosten
Unterschiede zwischen Flach- und Röhrenkollektoren
Bei den Kollektoren stehen Ihnen grundsätzlich zwei Typen zur Wahl: Flach- oder Röhrenkollektoren. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Flachkollektoren sind günstiger in der Anschaffung und robust im Betrieb. Sie erreichen aber nicht ganz die Effizienz von Röhrenkollektoren. Diese wiederum sind etwas teurer, dafür arbeiten sie aber auch bei niedrigeren Temperaturen noch effizient.
Für die Förderung spielt der Kollektortyp keine direkte Rolle – entscheidend ist nur die Kollektorfläche und die erwartbare Leistung. Die Förderung wird pro Quadratmeter Kollektorfläche berechnet, wobei es eine Obergrenze von 90.000 Euro für die förderfähige Fläche gibt.
Röhrenkollektoren bieten auch in Frühjahr und Herbst gute Erträge – die Mehrkosten amortisieren sich je nach Standort und Nutzung oft schnell.
Kreditanstalt für Wiederaufbau Fördermöglichkeiten
Neben den Zuschüssen des BAFA bietet auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) attraktive Förderungen für Solarthermie an. Die KfW fördert mit zinsgünstigen Krediten, die besonders für größere Projekte interessant sind.
Der große Vorteil: Sie müssen nicht sofort alle Kosten stemmen, sondern können die Investition über mehrere Jahre strecken. Die Zinssätze sind dabei deutlich günstiger als bei herkömmlichen Bankkrediten.
KfW fördert mit attraktiven Ergänzungskrediten
Der Ergänzungskredit der KfW ist eine ideale Ergänzung zur BAFA-Förderung. Während das BAFA einen Teil der Kosten direkt bezuschusst, kann der Rest über den KfW-Kredit finanziert werden.
Die KfW-Förderung für Solarthermie umfasst verschiedene Programme:
- KfW 261/262: Kredit für erneuerbare Energien
- KfW 461: Ergänzungskredit zur BEG-Förderung
Die Konditionen sind dabei äußerst attraktiv mit Zinssätzen deutlich unter Marktniveau und langen Laufzeiten. Besonders interessant ist, dass hier auch Kombinationen mit anderen erneuerbaren Technologien gefördert werden.
Übrigens: Die Förderbank KfW bietet auch spezielle Tilgungszuschüsse an, die den effektiven Kreditbetrag noch einmal reduzieren können. So sparen Sie doppelt!
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist für die Bewilligung und Auszahlung der Zuschüsse verantwortlich. Hier wird Ihr Antrag auf Förderung geprüft und entschieden.
Die Antragstellung erfolgt online über das Portal des BAFA. Wichtig ist, dass der Antrag VOR Beginn der Maßnahme gestellt wird. Als Beginn gilt bereits der Abschluss eines Lieferungs- oder Leistungsvertrags.
BAFA-Zuschüsse für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung
Je nach Anwendungsfall unterscheidet das BAFA verschiedene Förderhöhen:
Solarthermie zur Warmwasserbereitung:
Hier beträgt die Förderung 30 % der förderfähigen Kosten. Diese Variante ist besonders für kleinere Haushalte interessant.
Solarthermie zur Heizungsunterstützung:
Bei Anlagen, die auch die Heizung unterstützen, gibt es ebenfalls 30 % Grundförderung, aber höhere förderfähige Kosten pro Quadratmeter Kollektorfläche.
Ein Beispiel aus unserer Praxis: Ein Kunde hat eine Solarthermieanlage mit 10 m² Kollektorfläche für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung installiert. Die Kosten beliefen sich auf 12.000 Euro. Der BAFA-Zuschuss betrug 3.600 Euro (30 %). Mit dem Heizungstausch-Bonus von 10 % kamen nochmal 1.200 Euro dazu – insgesamt also 4.800 Euro Förderung!
Seit 2024 geltende Fördervoraussetzungen
Mit dem Jahr 2024 haben sich einige Fördervoraussetzungen geändert. Diese gelten auch für 2025 weiter. Der Fokus liegt stärker auf der Kombination verschiedener erneuerbarer Energien.
Um die volle Förderung zu erhalten, muss Ihre Solarthermieanlage bestimmte technische Anforderungen erfüllen. Dazu gehören:
- Zertifizierte Kollektoren mit Solar Keymark
- Mindestgröße der Anlage je nach Anwendungsfall
- Fachgerechte Installation durch einen Fachbetrieb
- Hydraulischer Abgleich des Heizsystems
Mindestens 20 Jahre Betriebsdauer sichern
Ein wichtiger Punkt, der oft übersehen wird: Die geförderte Anlage muss für mindestens 20 Jahre betrieben werden. Das bedeutet, dass Sie die Solarthermieanlage nicht vorzeitig abbauen oder stillegen dürfen.
Diese Vorgabe soll sicherstellen, dass die Fördergelder nachhaltig investiert werden und tatsächlich zur CO2-Einsparung beitragen. Praktisch bedeutet das für Sie:
- Regelmäßige Wartung durchführen
- Bei Problemen zeitnah reparieren
- Anlage gemäß Herstellervorgaben betreiben
Unserer Erfahrung nach ist diese Vorgabe kein Problem. Qualitativ hochwertige Solarthermieanlagen halten ohnehin 25-30 Jahre, manchmal sogar länger. Die Investition zahlt sich über diesen langen Zeitraum mehrfach aus.
Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Systemen
Die Solarthermie lässt sich hervorragend mit anderen Heizsystemen kombinieren. Besonders interessant ist die Kombination mit einer Wärmepumpe oder einem Pelletkessel.
Durch die Kombination verschiedener erneuerbarer Energien erreichen Sie die höchste Effizienz und maximale Förderung. Das BAFA honoriert solche Komplettlösungen mit höheren Zuschüssen.
Solarthermie und Wärmepumpe effizient nutzen
Die Kombination von Solarthermie und Wärmepumpe ist besonders effizient. Die Solarthermieanlage unterstützt die Wärmepumpe, indem sie Wärme in den Pufferspeicher einbringt. Das verbessert die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe erheblich.
So funktioniert’s:
- Im Sommer übernimmt die Solarthermie die komplette Warmwasserbereitung.
- In der Übergangszeit arbeiten beide Systeme zusammen.
- Im Winter unterstützt die Solarthermie die Wärmepumpe.
Dies senkt den Stromverbrauch der Wärmepumpe erheblich – in unseren Projekten haben wir Einsparungen von 20-30 % beobachtet. Die Förderung für solche Kombisysteme ist besonders attraktiv und kann bis zu 70 % der förderfähigen Kosten betragen.
Kombination | Vorteil | Maximale Förderung |
---|---|---|
Solarthermie + Wärmepumpe | Optimale Effizienz | 70 % / max. 40.000 Euro |
Solarthermie + Pelletheizung | Hohe Autarkie | 70 % / max. 40.000 Euro |
Solarthermie + Photovoltaik | Strom- und Wärmeerzeugung | 50 % für Solarthermie |
Solarthermie und Photovoltaik ergänzen sich übrigens perfekt: Während die Photovoltaikanlage Strom erzeugt, produziert die Solarthermieanlage Wärme. So nutzen Sie die Dachfläche optimal aus und maximieren den Ertrag pro Quadratmeter.
Antrag auf Förderung richtig stellen
Der Antrag auf Förderung muss unbedingt VOR dem Beginn der Maßnahme gestellt werden. Das ist eine absolute Voraussetzung! Der Antrag wird elektronisch über das BAFA-Portal eingereicht.
Für die Antragstellung benötigen Sie:
- Detailliertes Angebot eines Fachbetriebs
- Technische Daten der geplanten Anlage
- Angaben zum Gebäude
- Persönliche Daten
Beantragen vor Beginn der Maßnahmen
Was viele nicht wissen: Bereits der Abschluss eines verbindlichen Liefer- oder Leistungsvertrags gilt als Beginn der Maßnahme. Stellen Sie also zuerst den Förderantrag und unterzeichnen Sie erst danach Verträge mit Handwerkern!
Nach der Antragstellung erhalten Sie einen vorläufigen Zuwendungsbescheid. Erst dann dürfen Sie mit dem Bau beginnen. Nach Fertigstellung reichen Sie die Rechnungen ein, und das BAFA zahlt den Zuschuss aus.
Ein Tipp aus unserer Praxis: Lassen Sie sich von einem Energieberater unterstützen, wenn Sie den Förderantrag ausfüllen. Die Kosten dafür sind ebenfalls förderfähig und Sie stellen sicher, dass alle Fördervoraussetzungen erfüllt werden. Das verhindert böse Überraschungen und maximiert Ihre Förderung.
Lohnt sich Solarthermie für Sie?
Die Frage, ob sich Solarthermie lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören:
- Ihre aktuelle Heizungssituation
- Der Warmwasserbedarf Ihres Haushalts
- Die Ausrichtung und Neigung Ihres Daches
- Ihre langfristigen Pläne für das Gebäude
Aus wirtschaftlicher Sicht rechnet sich eine Solarthermieanlage in der Regel nach 10-15 Jahren – mit Förderung natürlich deutlich schneller. Wenn man bedenkt, dass eine Anlage mindestens 20 Jahre läuft, ist das eine lohnende Investition.
Vor- und Nachteile im Vergleich
Wie bei jeder Technologie gibt es auch bei der Solarthermie Vor- und Nachteile, die Sie kennen sollten:
Vorteile:
- Hohe Energieeffizienz (bis zu 70% Wirkungsgrad)
- Deutliche Reduzierung der Heizkosten
- Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen
- CO2-Einsparung und Klimaschutz
- Attraktive staatliche Förderung
Nachteile:
- Relativ hohe Anfangsinvestition
- Abhängigkeit von Sonneneinstrahlung
- Benötigt Platz für Speicher und Technik
- Regelmäßige Wartung notwendig
Wir hatten letzte Woche einen Kunden, der wissen wollte, ob sich eine Solarthermieanlage für sein 120 m² großes Einfamilienhaus lohnt. Bei einem jährlichen Warmwasserbedarf von 2.500 kWh und einer südausgerichteten Dachfläche konnten wir klar zur Installation raten. Mit der 30-prozentigen Förderung der förderfähigen Kosten und den aktuellen Energiepreisen beträgt die Amortisationszeit etwa 8 Jahre. Danach spart er etwa 500 Euro im Jahr!
Solarthermie oder Photovoltaik?
Eine häufige Frage ist, ob man besser in Solarthermie oder Photovoltaik investieren sollte. Die Antwort lautet oft: Beides! Die Technologien konkurrieren nicht miteinander, sondern ergänzen sich.
Während Photovoltaik Strom erzeugt, produziert Solarthermie Wärme. Je nach Ihren individuellen Bedürfnissen kann eine Kombination beider Systeme optimal sein.
Energetische Sanierung optimal planen
Bei einer umfassenden energetischen Sanierung sollten Sie die verschiedenen Technologien aufeinander abstimmen. Ein ganzheitliches Konzept bringt die besten Ergebnisse.
Mögliche Kombinationen:
- Solarthermie für Warmwasser + Photovoltaik für Strom
- Solarthermie zur Heizungsunterstützung + Wärmepumpe mit PV-Strom
- Größere PV-Anlage mit Wärmepumpe und kleiner Solarthermie für Spitzenlasten
Wichtig ist, die energetische Sanierung aus einer Gesamtperspektive zu betrachten. Ein Energieberater kann Ihnen helfen, das optimale Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten zu planen.
Beispielrechnung für ein typisches Einfamilienhaus:
Eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh Wärme und 4.000 kWh Strom installiert eine Kombination aus Solarthermie (10 m²) und Photovoltaik (10 kWp). Die Kosten von 30.000 Euro werden mit 50 % gefördert. Nach 15 Jahren hat sich die Investition amortisiert, und die Familie spart danach etwa 1.500 Euro im Jahr.
Steuerbonus für die Sanierung
Neben den direkten Zuschüssen gibt es auch steuerliche Vorteile für energetische Sanierungsmaßnahmen. Der Steuerbonus für die Sanierung kann eine attraktive Alternative oder Ergänzung zur BEG-Förderung sein.
Nach § 35c EStG können Sie 20 % der Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen über drei Jahre von der Steuer absetzen. Der maximale Steuerbonus beträgt 40.000 Euro pro Wohneinheit.
Alternative Wege zur Kostenreduzierung
Der Steuerbonus ist besonders interessant, wenn Sie aus irgendeinem Grund keine BEG-Förderung erhalten können oder wenn Sie mehrere Maßnahmen kombinieren möchten.
Wichtig: Sie können entweder die BEG-Förderung oder den Steuerbonus nutzen, nicht beides gleichzeitig für dieselbe Maßnahme. Prüfen Sie daher genau, welche Variante für Sie vorteilhafter ist.
Ein Beispiel: Bei Kosten von 30.000 Euro für eine Solarthermieanlage erhalten Sie über BEG 30 %, also 9.000 Euro Zuschuss. Der Steuerbonus würde 20 %, also 6.000 Euro betragen. In diesem Fall wäre die BEG-Förderung vorteilhafter – es sei denn, Sie können den Steuerbonus mit anderen Maßnahmen kombinieren.
Staatliche Förderung für Speicherlösungen
Ein oft unterschätzter Aspekt der Solarthermie-Förderung sind die Zuschüsse für Wärmespeicher. Ein größerer Speicher erhöht den Nutzungsgrad der Anlage erheblich und wird entsprechend gefördert.
Die staatliche Förderung umfasst auch innovative Speicherlösungen wie Phasenwechselmaterialien oder saisonale Speicher. Diese können die Effizienz Ihrer Anlage deutlich steigern.
Effizienz durch bessere Wärmespeicherung
Je größer der Speicher, desto mehr Sonnenwärme können Sie für sonnenarme Tage aufbewahren. Das BAFA fördert daher auch größere Speicherlösungen, die über den unmittelbaren Bedarf hinausgehen.
Ein effizientes Speichersystem kann den solaren Deckungsgrad von typischerweise 60 % auf bis zu 80 % erhöhen. Das bedeutet: Mehr Unabhängigkeit und geringere Heizkosten.
Wir haben bei einem Mehrfamilienhaus mit 6 Wohneinheiten ein Projekt umgesetzt, bei dem ein 2.000-Liter-Pufferspeicher installiert wurde. Die Kosten von 90.000 Euro wurden mit 30 % der förderfähigen Kosten bezuschusst. Der solare Deckungsgrad liegt bei beeindruckenden 75 %. Die Bewohner sparen jetzt zusammen etwa 3.000 Euro pro Jahr an Heizkosten!
Die Kombination aus Solarthermie, effizienter Wärmespeicherung und staatlicher Förderung macht diese Technologie zu einer der wirtschaftlichsten Möglichkeiten, erneuerbare Energien zu nutzen. Mit den richtigen Fördermaßnahmen und einer sorgfältigen Planung können Sie Ihre Heizkosten nachhaltig senken und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Fazit: Solare Wärme mit starker staatlicher Unterstützung
Die Solarthermie-Förderung bietet 2025 weiterhin attraktive finanzielle Anreize mit Grundfördersätzen von 30% und Maximalsätzen bis zu 70% bei vollständiger Heizungssanierung.
Die Kombination verschiedener Boni wie dem Austausch fossiler Heizungen oder dem Einkommensbonus macht die Technologie besonders wirtschaftlich. Wichtig bleibt, dass Anträge zwingend vor Beginn der Maßnahmen beim BAFA eingereicht werden müssen und nur zertifizierte Anlagen mit Solar-Keymark-Siegel förderfähig sind.
Besonders vorteilhaft zeigen sich Kombinationen mit anderen erneuerbaren Systemen wie Wärmepumpen, wodurch die höchsten Fördersätze erreicht werden können. Die langfristige Betriebsdauer von mindestens 20 Jahren sichert nicht nur die Förderung, sondern auch die Amortisation der Investitionskosten durch eingesparte Energiekosten.
Haben Sie alle gefunden, was Sie gesucht haben?
Super, haben Sie noch etwas zu ergänzen?
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